Allgemeines
Der Junior Open Water ist für Kinder der nächste Schritt zum zertifizierten Taucher und beinhaltet neben einem umfangreichen Theorieunterricht auch Tauchgänge im Freigewässer.
Anforderungen
Wie beim Junior Flipper 1 gibt es auch beim Junior Flipper 2 nur wenige Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen.
- Mindestalter 10 Jahre
- bei Minderjährigen ist die Einverständniserklärung der sorgeberechtigten Eltern (in der Regel beide Elternteile) erforderlich.
- Gültige Tauchtauglichkeitsbescheinigung.
- Tauchunfallversicherung.
Vor Beginn der Ausbildung führen wir mit Euch ein Aufklärungsgespräch. Außerdem werden wir gemeinsam mit Euch besprechen, ob der Junior Open Water schon das richtige für Euer Kind ist.
Ausbildung
Theorie
- Erklärung und richtige Auswahl (Passform usw.) der ABC Ausrüstung
- Erklärung richtige Auswahl und Einstellung des DTG
- Briefing und Unterwasserzeichen
- Sicherheit beim Tauchen und das Buddysystem
- Erklärung der Druckausgleichs-Methoden
- Grundlagen der Tauchmedizin
- Grundlagen der Tauchphysik
- Grundlagen der Tauchtechnik
- Grundlagen zur Planung eines Tauchgangs
- Grundkenntnisse Notfallmanagement
- Umweltschutz und Lebewesen im Tauchgewässer
- Möglichkeiten der Weiterbildung nach diesem Kurs
- Schriftlicher Abschlusstest
Praxis ABC
Siehe Modul 5 im nachfolgenden Abschnitt.
Praxis DTG (mit Gerät im Schwimmbad)
| Modul 1: |
- Anlegen und Einstellen der Ausrüstung • Tarierjacket mit Inflator aufblasen/ entleeren an der Oberfläche
- Schwimmen unter Wasser mit Kontrolle der Richtung und Tiefe • Handzeichen • Wiedererlangen des Atemreglers u. ausblasen
- Ausblasen einer teilgefluteter Maske • Atmen aus einer alternativen Luftversorgung • Gebrauch des Finimeters • Sicheres Auftauchen
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| Modul 2: |
- Buddycheck vor dem Tauchgang • 50m Schnorcheln mit Tauchgerät • Wechsel Schnorchel auf Atemregler ohne dabei Kopf aus dem Wasser zu nehmen • Richtiges Abtauchen
- Maske abnehmen, aufsetzen und ausblasen • Atmen ohne Maske (45sec.) • Tauchen mit einer alternativen Luftversorgung
- Richtiges Auftauchen • An der Oberfläche: • Jacket mit dem Mund aufblasen und entleeren
- Richtige Bleimenge bestimmen • Gewichtssystem mit Schnellabwurf ablegen • Jacket im Wasser ablegen - Ausstieg
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| Modul 3: |
- Buddycheck vor dem Tauchgang • Sprung ins Wasser mit Tauchgerät (2 Sprünge)
- Pivoting (balancieren auf d. Flossenspitzen) • Hovern – Schweben ohne Bewegung (1 min) • Lösen eines Wadenkrampfes
- Kontrollierter Notaufstieg: Ohne Atemregler unter ständigen Ausatmen aufsteigen • Ermüdeten Taucher schleppen/ ziehen (25m)
- Optional: Atmen aus einem abblasenden Atemregler (30sec)
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| Modul 4: |
- Wechselatmung stationär • Tauchen ohne Maske (15 m)
- Tauchgerät unter Wasser ablegen und anlegen • Bleigurt (alternativ Bleitaschen) unter Wasser ablegen und anlegen
- Abkoppeln des Inflatorschlauchs • Kontrolliertes Auftauchen mit Simulation eines Sicherheitsstopps • 10 min. Zeitschnorcheln
- Optional: Tauchen unter Wechselatmung (25m)
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| Modul 5: |
- Flossenschwimmen 20 Minuten: 500 m je 5 Minuten Bauch-, Rücken- und Seitenlage, mit einer Flosse, abwechselnd links und rechts
- Rettung: 50 m schnorcheln, Retten eines „verunfallten“ Gerätetauchers und Transport
- Zeittauchen: Nach persönlichem Limit Ziel: 30 sec • Tieftauchen: Nach persönlichem Limit Ziel: In 1 min 3 x auf 2-5 m.
- Streckentauchen: Nach persönlichem Limit Ziel: 20 m mit Neoprenanzug und 25 m ohne
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Praxis DTG (mit Gerät im Freigewässer)
Die Tauchgänge werden zwischen 6 und 12m Tiefe durchgeführt.
| Tauchgang 1: |
- Abtauchen mit Referenz am Boden oder Seil • Tarierübungen – Pivoting
- Atemregler wiedererlangen und ausblasen
- Maske abnehmen, aufsetzen und ausblasen
- Aufstieg mit Referenz (Kontrolle der Tarierung und Tiefe)
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| Tauchgang 2: |
- Abtauchen mit Referenz am Boden oder Seil • Tarierübungen – Pivoting • Überprüfung der UW Pflichtzeichen (mind. 5)
- Maske abnehmen, aufsetzen und ausblasen
- Partner antauchen u. Luftnotsituation signalisieren, Atmen aus der alternativen Luftversorgung und 5 min. tauchen (als Spender und als Empfänger)
- Kontrollierter Aufstieg zur Oberfläche
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| Tauchgang 3: |
- Grundlagen Kompassnavigation, Hin- und Rückkurs mit Kompass an der Wasseroberfläche
- Abtauchen mit Referenz am Seil mit Stop auf 5m • Tarieren am Grund, Jacket mit Mund aufblasen
- Wechselatmung stationär (max. 10m) • Kontrollierter Aufstieg unter alternativen Luftversorgung mit einem 3 m Sicherheitsstopp
- Transport des verunfallten Tauchers bis zum Ufer / Boot • Verbringen an Land / Boot
- Demonstration der stabilen Seiten- u. Schocklage • Erklären der Rettungskette
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| Tauchgang 4: |
- Freier Abstieg ohne Referenz (max. 18 m) • Tarierübungen – Hovern
- Kontrollierter Aufstieg zur Wasseroberfläche mit einem 5 m Sicherheitsstop (3 min) • 10 min. Schnorcheln in voller Ausrüstung
- Optional: UW- Navigation mit dem Kompass, Hin- und Rückkurs
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| Tauchgang 5: |
- Sicherheitsstopp 3 min / 5 m • Tauchen unter erschwerten Bedingungen / Besonderheiten beim Tauchen
- Einführung Nitrox • Einführung Tieftauchen (max. 18m) • Einführung Trockentauchen • Einführung Nachttauchen (max. 15m)
- Einführung Tauchen vom Boot • Einführung Tauchen bei Strömung • Tauchen bei schlechter Sicht
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Weitere Informationen
Die Freiwassertauchgänge finden Samstags oder Sonntags statt (überwiegend in Hemmoor oder Pretzien). Wir treffen uns am Tauchgewässer. Nach dem ersten Tauchgang genießen wir eine großzügige Pause von 1 bis 2 Stunden je nach Klönbedarf. Dann folgt der zweite Tauchgang. Nach jedem Tauchgang gibt es natürlich ein Debriefing, um auch nach jeder Taucherfahrung am eigen Stil noch feilen zu können. Nach dem Ausrüstungcheck endet - wenn das Wetter mitgespielt hat - ein wunderschöner spannender und entspannender Tag.
Die erfolgreiche Teilnahme berechtigt zur Teilnahme an durch einen erfahrenen Taucher (min. IDA CMAS ***/Gold oder äquivalent) geführte Tauchgänge mit einem Drucklufttauchgerät (DTG) im Freiwasser bis maximal 10 m Wassertiefe und zur Teilnahme an weiterführenden Kursen und Spezialkursen.
Hinweis:
Sämtliche Angaben dienen als Orientierung. Wir wollen Dir damit einen Einblick in die Ausbildungsinhalte geben. Maßgeblich ist für das erfolgreiche absolvieren des Kurses aber die zum Kurszeitpunkt gültige Prüfungsordnung, nicht der Inhalt dieser Webseite.
Und wie geht es danach weiter?.
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